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Die Salvatorkirche

Die Salvatorkirche ist die älteste Stadtkirche Duisburgs und Treffpunkt der evangelischen Gemeinde Alt-Duisburg. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts errichtet, zählt sie zu den wichtigsten Kirchenbauwerken der Spätgotik im Ruhrgebiet. Geweiht ist die Salvatorkirche Jesus Christus, der im Lateinischen als Salvator Mundi (Retter der Welt) bezeichnet wird. Als Patrozinium wird der Name Salvator häufig gewählt und es wird heute davon ausgegangen, dass das Kloster St. Salvator in Herrieden an der Altmühl Patronatgeber war.

Geschichte der Salvatorkirche

Zentral in der Altstadt von Duisburg gelegen, war die Salvatorkirche über viele Jahrhunderte religiöser Mittelpunkt der Stadt und kann auf eine ereignisreiche Geschichte zurückblicken. Schon im 8. Jahrhundert errichteten die Franken eine Königspfalz, deren Holzkapelle die spätere Salvatorkirche vorwegnehmen sollte. Zunächst im Frühmittelalter durch einen romanischen Steinbau ersetzt, übernahm der Deutschritterorden 1254 das Patronat von Salvator und ließ ab 1306 eine dreischiffige, gotische Pfeilerbasilika erbauen, die schließlich 1415 fertiggestellt wurde. Der Turmbau der Salvatorkirche wurde 1367 vollendet. Über dem alten Markt, in direkter Nachbarschaft zum Rathaus, erhebt sich seither eindrucksvoll der Turm der Kirche. Mit ihrem Turmhelm, der im Laufe der Zeit viermal erneuert werden musste und im zweiten Weltkrieg zerstört wurde, galt die Salvatorkirche zeitweise als höchste Kirche in Nordwestdeutschland. Schon von Weitem deutlich erkennbar, eignet sich die Salvatorkirche hervorragend als Orientierungspunkt in Duisburg.

Kulturgeschichtliche Ausstattung der Salvatorkirche

Zur kulturhistorisch bedeutsamen Ausstattung der Salvatorkirche zählen ein Taufstein aus der Spätrenaissance, der auf einem modernen Sockel ruht, eine Renaissancekanzel und ein spätgotisches Sakramentshaus. Die anmutig schönen Malereien, die die Kirchenfenster der Gemeinde zieren, sind von hohem Wert für die Kirchenkunst der Nachkriegszeit. In der Südkapelle der Salvatorkirche befindet sich eine steinerne Gedenktafel, die an die Verdienste des berühmten Kartographen Gerhard Mercator erinnert, der in unmittelbarer Nähe zur Kirche lebte und arbeitete. Das Epitaph stellt den flämischen Geografen, der in der Salvatorkirche seine letzte Ruhestätte fand, mit Weltkugel und Zirkel dar.

Wann kann man die Salvatorkirche besuchen?

Die Kirche ist Dienstags bis Samstags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Gottesdienst findet in der Gemeinde jeden Sonntag um 10 Uhr statt. Regelmäßig werden darüber hinaus auch Themengottesdienste und Kirchenführungen angeboten. Musik spielt in der Gemeinde Alt-Duisburg eine große Rolle und die Konzerte der Salvatorkantorei, dem Chor der Salvatorkirche, sind gut besucht.

*) Preise zzgl. Nebenkosten und Provision. Mehr Infos erhalten Sie auf der Webseite des jeweiligen Objektanbieters.